Kategorie-Archive: Texte aller Art

Der Kieler Killer und der Bonbonbon – Ein Krimigedickicht, teilentreimt

Eine kleine Stadt weit weg vom Nil, mal mit wenig Wind, oft mit viel, Ihr ahnt es schon, ich sprech von Kiel. Hier ging ein Killer um, ein barfüßiger Barbar, es hieß er wär von Amrum, keiner wusste darum wieso und warum. Er hatte schon einige Leichen auf dem Gewissen alle ermordet mit dem gleichen Kissen, sehr geschickt hat er alle erstickt und dann versteckt. Bis sie gefunden wurden, war er längst wieder weg.

Homo Oeconomicus – oder: Die Evolution ist ein Arschloch

Vor knapp vierzehn Milliarden Jahren kam mit einem Knall
aus dem Nichts die Welt ins All.
Es hätte so schön bleiben können,
sie dehnte sich aus und gedieh,
bis sie zehn Milliarden Jahre später die Erde ausspie.
Seitdem kreist die kleine Kugel um sich selbst und um die Sonn‘,
und weil sie so allein war, hat sie ein paar Einzeller bekomm.
Wär’s mal dabei geblieben, isses aber nicht.

Eine Kieler Weihnachtsgeschichte

Kiel ist eine echte Randerscheinung. Von allem ziemlich weit weg, niemand kommt zufällig hier oben vorbei. Keine Bahn, kein Tourist und der Weihnachtsmann auch nicht. Im Zuge des Fachkräftemangels hat sich dies in den letzten Jahren zu einem echten Problem entwickelt, das nun endlich gelöst werden sollte.

Fasanendamendurchfall mitten im Universum

Das Universum ist zwei mal drei Meter groß und hängt in meinem Wohnzimmer an der Wand. Ich weiß also Bescheid. Eigentlich. Meistens. Manchmal. Theoretisch. An manchen Tagen jedoch starre ich in das Zentrum von Allem und denke: War da was? Da war doch was? Was war das denn nochmal?

Das Ei

Ein Ei

Auf der Rückfahrt vom Harz ins Ruhrgebiet meldete sich der kleine Hunger. Erinnert sich noch jemand an diesen Kobold mit der schrillen Stimme und den abstehenden Ohren? Milchreis war leider aus. Noch übrig von der Hinfahrt: ein Ei. Ich kramte es aus der Provianttasche und holte zum Schälvorgang aus als der Fahrer mich jäh unterbrach: […]

Paul & ich

Schild Ignoranz

GEWISSENSBISSE
Wir haben uns immer gut verstanden. Paul hat seinen eigenen Kopf und mag längst nicht jeden. Insofern freue ich mich immer besonders, wenn er guter Stimmung ist und wir eine schöne Zeit zusammen haben. Vorgestern war unser monatlicher Frühschoppen in der Kaue eines Wohnprojekts und gegen Mittag füllte sich der Raum zusehends. Als Paul kam war ich bereits satt, hatte einige Tassen Kaffee getrunken und wollte ihn freudig begrüßen. Ich spürte gleich, dass etwas anders war als sonst.

Shit happens im Hippiecamp

Frauenfuß mit Kinderkacke

Bielefeld. Man könnte denken, damit sei bereits alles gesagt. Doch meiner persönlichen Biografie hat dieser Ort, der sich in einem dunklen Wald am Rande der ostwestfälischen A2 verbirgt, in dieser Woche eine Duftnote hinzugefügt. Da Sommer ist, weilten Freunde in einem dortigen Sommercamp. So machten der Panda und ich einen Ausflug, um sie zu besuchen. Dies sollte sich als echt besch*ssene Idee herausstellen.

Parken mit Panda

Gelber Panda in Parklücke

Erfreulicherweise gibt es ein paar Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Die Beherrschung der Kunst des Autofahrens gehört nicht dazu. Ich fahre seit dreißig Jahren unfallfrei und hatte noch nie einen Punkt in Flensburg. Was auch an den Autos lag. Ein zwanzig Jahre alter Ascona ist schon froh, wenn er es über die Autobahn schafft, ohne […]

Nacktschnecken abschrecken

Nacktschnecke

Auf meiner Terrasse stehen unter anderem neun zum Teil recht große Kübel mit fünf Sorten Fargesien. Auf ihre Robustheit bin ich sehr stolz, zumal einige von ihnen eine recht raue Vermehrungsprozedur mit Axt und Kettensäge gut überstanden haben und nun umso wilder wachsen. Eine Sorte jedoch hat sich als Paradies für Blattläuse entpuppt. Mehrfaches bienenungefährliches […]

Mein Hirn & ich testen Insekten

Gebratener Insektenburger

DER WEITE WEG ZUR VEGETARISCHEN WURST
Zum Pfälzer Saumagen kam es nie. Wohl vor allem deshalb, weil die Pfalz sich außerhalb meines Dorstener Aktionsradius´ befand. Was es allerdings gab: Panhas. Obwohl man mir als Kind die zweifelhafte Zutatenliste vorenthielt, mochte ich diese rotbraungebratenen krümeligen Scheiben nicht besonders. Wer jedoch an Panhas gewöhnt wurde, hatte kaum eine Chance, toten Tieren auf Tellern zu entkommen. Und so liebe ich Fleisch und Wurst bis heute.

Die Mücke & ich

Mücke

Gestern Abend überraschte ich sie in meiner Kloschüssel. Vermutlich auf der Suche nach einem stehenden Gewässer zum Eierlegen hatte sie sich dort niedergelassen. Beim Anheben des Deckels war sie schneller weg als ich gucken und sie erwischen konnte. Normalerweise dürfte sie überhaupt nicht hier sein. Ich wohne ländlich und direkt hinter einem Regenrückhaltebecken, also mitten […]