TRE
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UNGE
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Ich trenn den Deckel von der Dose
und die Folie vom Papier.
Ich trenn die Naht von der Hose
und das Jetzt vom Hier.
Ich trenn mich von Löchern mit Socken
und den Tag von der Nacht.
Ich trenn mich von meinen Locken
und die Sieben von der Acht.
Ich trenn mich von alten Zöpfen
und die Jacke von den Knöpfen.
Ich trenn das Ei von seiner Schale
und die Kapern von den Klöpsen.
Ich trenn den Korken von der Flasche
und die Spreu vom Weizen,
mich von liebgewonnenen Gewohnheiten
und den guten alten Zeiten.
Ich trenn mich von einer Meinung
und falschen Illusionen,
von einer Alterserscheinung
und Fehlinformationen.
Ich trenn die Schraube von der Mutter
und das Innen von seinem Futter.
Ich trenn den Sinn vom Verstand
und die Flasche vom Pfand.
Ich trenn das Bett von der Decke
und die Wand von der Ecke,
trenn den Weg vom Geh
und die Mo von den Menten.
Ich trenn das Pü vom Ree
und den Po von den iEnten.
Nur von dir trenn ich mich nicht,
schon gar nicht für ein Gedicht.