Darm und Hirn sind eng miteinander verbunden – bekannt als Darm-Hirn-Achse. Welche Rolle das Darm-Mikrobiom, also die Bakterien in unserem Verdauungstrakt, für unsere Gesundheit spielt, gehört zu den bahnbrechendsten Erkenntnissen der letzten Jahrzehnte.
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Negative Umwelteinflüsse können vor allem bei kleinen Kindern die Gene und damit auch die Gesundheit im Erwachsenenalter beeinflussen.
Neuronale Schaltkreise der motorischen Großhirnrinde sind mit den Emotionszentren im Gehirn verbunden. Werden diese Schaltkreise aktiviert, kann Schmerzempfinden gelindert werden.
In der Filmbranche gibt es die Oscars, gute Restaurants bekommen Sterne und in der Mikrobiologie wird die Mikrobe des Jahres gekürt. And the winner is: Bacillus subtilis! Was nach subtiler Bazille und zunächst nicht sehr sympathisch klingt, ist ein äußerst nützlicher Winzling.
Was Spaß macht und guttut, fällt uns logischerweise leichter als den inneren Schweinehund zu bekämpfen. 2022 war schwer. 2023 könnte unter dem Motto stehen: Einfach machen.
Studien zeigen, dass fast kein Unterschied zwischen Antidepressivum und Placebo festgestellt werden kann. Gleichzeitig sind die Nebenwirkungen wie zum Beispiel auch dauerhafter Libidoverlust weit verbreitet.
Wer gesund lebt, tut auch seinem Gehirn etwas Gutes. Die Chancen für einen gesunden Lebensstil sind jedoch ungleich verteilt. Das zeigt eine Studie der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig.
Psychosozialer Stress und belastende Lebensereignisse können das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen. Eine hohe Kontrollüberzeugung reduziert das Risiko.
Ein gestörter, durch Wachphasen zerstückelter Nachtschlaf wirkt sich auf die Entwicklung von Alzheimer aus. Schlafunterbrechungen beeinträchtigen die REM-Phasen, die für Stressbewältigung, Informationsverarbeitung und Gedächtniskonsolidierung zuständig sind. Dadurch können Proteinablagerungen (Amyloid Plaques) nicht mehr ausreichend ausgeschieden werden.
Medikamente gegen Bluthochdruck wirken gegen seine Folgen, nicht gegen die Ursachen. Daher ist es spannend, sich auf die Suche nach möglichen Ursachen zu machen, die überwiegend nicht erkennbar organisch sind.
Die Entstehung und der Verlauf einer Herzinsuffizienz werden durch psychosoziale Faktoren, allen voran eine Depression und soziale Isolation, negativ beeinflusst.
Bei jedem fünften Beschäftigten in Deutschland wurde schon einmal eine Depression diagnostiziert. Ein besserer Wissensstand zur Erkrankung in Unternehmen könnte viel Leid bei betroffenen Arbeitnehmern und immense Kosten für Arbeitgeber vermeiden. Das legen die Ergebnisse des heute veröffentlichten 5. Deutschland-Barometers Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe nahe.
Um Prävention und Früherkennung zu verbessern haben über siebzig Organisationen aus Politik, Wissenschaft und Gesundheitswesen eine Nationale Demenzstrategie verabschiedet.
Chronischer psychosozialer Stress behindert massiv die Heilung gebrochener Knochen. Das hängt mit dem Immunsystem und Entzündungsreaktionen zusammen. Dies zeigt wie komplex das Wechselspiel zwischen Nervensystem, Immunsystem und Geweberegenation ist.
Mediziner fanden heraus, dass der Placeboeffekt deutlich anders wirkt als echte Schmerzmittel, etwa Opioide. Opioide beeinflussen die Schmerzleitung im Gehirn zehnmal stärker als die Placebobehandlungen und zwar bei gleichem schmerzlinderndem Effekt.
Ärzte haben einem Kind, das an Epilepsie litt, große Teile des Gehirns entfernt. Seither bleiben die Anfälle aus – und die linke Hirnhälfte übernimmt Aufgaben der rechten.
Landbewohner mit engem Kontakt zu Nutztieren können Stresssituationen immunologisch viel besser bewältigen als Großstädter, die ohne Haustiere aufgewachsen sind. Dabei spielen auch Bakterien eine Rolle, mit denen Menschen sehr Jahrtausenden friedlich zusammenleben, die es in Städten jedoch schwer haben.
Der Zusammenhang von Hirnchemie und psychischen Zuständen ist, außer bei Demenz, ungeklärt. „Die Erklärung, Depression gehe auf einen reinen Serotonin-Mangel zurück, ist mit Sicherheit zu einfach.“
Ganz langsam beginnt ein Umdenken, das die Lebensqualität der Betroffenen in der Therapie berücksichtigt und nicht nur ihre Symptome. Bis Mitte der fünfziger Jahre galten Eisbäder, Elektroschocks und Lobotomie als Standardtherapien bei schweren psychischen Erkrankungen.