Schlagwort-Archive: 2018

Kindheit prägt lebenslange Gesundheit

Kinder, die belastende oder traumatische Erlebnisse erfahren mussten, haben ein höheres Risiko später psychisch oder körperlich zu erkranken als Menschen mit einer glücklichen Kindheit. Welche biologischen Mechanismen hinter diesem erhöhten Risiko stecken und ob diese frühe „Programmierung“ des Körpers umkehrbar ist, erforscht ein Projekt an der Charité.

Wie objektiv ist unser Urteilsvermögen?

Proband*innen richteten ihre Aufmerksamkeit bevorzugt auf Informationen, die ihr ursprüngliches Urteil bestätigten. Informationen, die nicht zum ursprünglichen Urteil passten, wurden hingegen „ausgefiltert“.

Darmbakterien: Wenig essen, länger leben

Eine kalorienarme Ernährung verlängert das Leben von Mäusen und sie werden auch gesünder und schlanker. Ein Forschungsteam hat nun eine Erklärung dafür gefunden: Ausschlaggebend ist die Darmflora und ihre Auswirkung auf das Immunsystem.

Wie Scheinmedikamente wirken

Mediziner fanden heraus, dass der Placeboeffekt deutlich anders wirkt als echte Schmerzmittel, etwa Opioide. Opioide beeinflussen die Schmerzleitung im Gehirn zehnmal stärker als die Placebobehandlungen und zwar bei gleichem schmerzlinderndem Effekt.

Embodiment: Kein Bewusstsein ohne Körper

Was genau ist eigentlich dieses Bewusstsein? Und wo? Mit Antwortversuchen auf diese Fragen werden sich Philosophie und Hirnforschung wohl noch lange beschäftigen. Eine reine Kopfgeburt ist unser Bewusstsein jedenfalls nicht. Der gesamte Mensch mit seinem Körper bringt es hervor – inklusive Herz und Darm.

Stresstest: Kuhstall vs. Großstadt

Landbewohner mit engem Kontakt zu Nutztieren können Stresssituationen immunologisch viel besser bewältigen als Großstädter, die ohne Haustiere aufgewachsen sind. Dabei spielen auch Bakterien eine Rolle, mit denen Menschen sehr Jahrtausenden friedlich zusammenleben, die es in Städten jedoch schwer haben.

Emotionen helfen beim Aussortieren

Wie funktioniert Erinnerung? Was mit intensiven Gefühlen verbunden ist, lohnt sich offenbar zu merken, der Rest kann weg. Ein Forscherteam macht den Botenstoff Noradrenalin, den das Gehirn ausschüttet, wenn der Gehirnbesitzer fühlt, dafür verantwortlich.