Die Serotoninhypthese, nach der ein Mangel dieses Botenstoffs im Gehirn Ursache für eine Depression ist, gilt als überholt. So einfach ist es nicht, die Zusammenhänge sind erheblich komplexer. Die Depressionsforschung hat viele Fortschritte erzielt, aber was genau bei einer Depression im Gehirn passiert, ist bis heute nicht wirklich geklärt.
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Ärzte haben einem Kind, das an Epilepsie litt, große Teile des Gehirns entfernt. Seither bleiben die Anfälle aus – und die linke Hirnhälfte übernimmt Aufgaben der rechten.
Wird ein Hirn benutzt, zum Beispiel zum Lösen von Aufgaben, verändert es sich anatomisch und zwar schnell und sichtbar. Schon nach fünf Trainingseinheiten lässt sich im Gehirn der Lerneffekt ablesen.
Eine Studie des Max-Planck-Instituts zeigt, dass sich die Plastizität des Gehirns auch für die Veränderung sozialer Fähigkeiten nutzen lässt. Mit ein wenig Übung kann sich sowohl die entsprechende Hirnstruktur als auch das Verhalten verändern.