Kinder, die belastende oder traumatische Erlebnisse erfahren mussten, haben ein höheres Risiko später psychisch oder körperlich zu erkranken als Menschen mit einer glücklichen Kindheit. Welche biologischen Mechanismen hinter diesem erhöhten Risiko stecken und ob diese frühe „Programmierung“ des Körpers umkehrbar ist, erforscht ein Projekt an der Charité.
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Proband*innen richteten ihre Aufmerksamkeit bevorzugt auf Informationen, die ihr ursprüngliches Urteil bestätigten. Informationen, die nicht zum ursprünglichen Urteil passten, wurden hingegen „ausgefiltert“.
Eine kalorienarme Ernährung verlängert das Leben von Mäusen und sie werden auch gesünder und schlanker. Ein Forschungsteam hat nun eine Erklärung dafür gefunden: Ausschlaggebend ist die Darmflora und ihre Auswirkung auf das Immunsystem.
Mediziner fanden heraus, dass der Placeboeffekt deutlich anders wirkt als echte Schmerzmittel, etwa Opioide. Opioide beeinflussen die Schmerzleitung im Gehirn zehnmal stärker als die Placebobehandlungen und zwar bei gleichem schmerzlinderndem Effekt.
Diesen Schluss legt eine neue Studie Würzburger Wissenschaftler nahe. Demnach gehen spezielle Störungen mit einer erhöhten Infektionsrate eines Herpesvirus einher.
Ärzte haben einem Kind, das an Epilepsie litt, große Teile des Gehirns entfernt. Seither bleiben die Anfälle aus – und die linke Hirnhälfte übernimmt Aufgaben der rechten.
Wird ein Hirn benutzt, zum Beispiel zum Lösen von Aufgaben, verändert es sich anatomisch und zwar schnell und sichtbar. Schon nach fünf Trainingseinheiten lässt sich im Gehirn der Lerneffekt ablesen.
Was genau ist eigentlich dieses Bewusstsein? Und wo? Mit Antwortversuchen auf diese Fragen werden sich Philosophie und Hirnforschung wohl noch lange beschäftigen. Eine reine Kopfgeburt ist unser Bewusstsein jedenfalls nicht. Der gesamte Mensch mit seinem Körper bringt es hervor – inklusive Herz und Darm.
Landbewohner mit engem Kontakt zu Nutztieren können Stresssituationen immunologisch viel besser bewältigen als Großstädter, die ohne Haustiere aufgewachsen sind. Dabei spielen auch Bakterien eine Rolle, mit denen Menschen sehr Jahrtausenden friedlich zusammenleben, die es in Städten jedoch schwer haben.
Wie funktioniert Erinnerung? Was mit intensiven Gefühlen verbunden ist, lohnt sich offenbar zu merken, der Rest kann weg. Ein Forscherteam macht den Botenstoff Noradrenalin, den das Gehirn ausschüttet, wenn der Gehirnbesitzer fühlt, dafür verantwortlich.