Psychosozialer Stress und belastende Lebensereignisse können das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen. Eine hohe Kontrollüberzeugung reduziert das Risiko.
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Bereits nach elf Wochen Klavierüben können Menschen gleichzeitig auftretende verschiedene sinnliche Reize besser erkennen. Diese „multisensorische Verarbeitung“ ist im Alltag sehr nützlich.
Das Verständnis von Gesundheit und Krankheit wandelt sich. Ärzt*innen sollten ihren Blick auf den gesamten Menschen richten, so das Fazit des Seminars „Psychosomatik oder Somatopsyche“ auf dem Deutschen Schmerz- und Palliativtag 2022.
Wird die Psyche ignoriert oder schlecht behandelt, lässt sie sich was einfallen, um sich Gehör zu verschaffen: Herzbeschwerden, Rückenschmerzen, Tinnitus, Atmennot, Durchfall, Schwindel, Essstörungen, Schmerzen bis hin zu Lähmungen.
Die Entstehung und der Verlauf einer Herzinsuffizienz werden durch psychosoziale Faktoren, allen voran eine Depression und soziale Isolation, negativ beeinflusst.
Chronischer psychosozialer Stress behindert massiv die Heilung gebrochener Knochen. Das hängt mit dem Immunsystem und Entzündungsreaktionen zusammen. Dies zeigt wie komplex das Wechselspiel zwischen Nervensystem, Immunsystem und Geweberegenation ist.
Kinder, die belastende oder traumatische Erlebnisse erfahren mussten, haben ein höheres Risiko später psychisch oder körperlich zu erkranken als Menschen mit einer glücklichen Kindheit. Welche biologischen Mechanismen hinter diesem erhöhten Risiko stecken und ob diese frühe „Programmierung“ des Körpers umkehrbar ist, erforscht ein Projekt an der Charité.
Landbewohner mit engem Kontakt zu Nutztieren können Stresssituationen immunologisch viel besser bewältigen als Großstädter, die ohne Haustiere aufgewachsen sind. Dabei spielen auch Bakterien eine Rolle, mit denen Menschen sehr Jahrtausenden friedlich zusammenleben, die es in Städten jedoch schwer haben.
Dankbarkeit ist eine nütztliche Sache. Sie hilft zum Beispiel, Frustration zu vertreiben, weil die beiden nicht gleichzeitig zu Werke gehen. Internationale Forscherteams haben in Studien herausgefunden, dass Dankbarkeit sogar die Heilung von Krankheiten begünstigt.