Je mehr Expertise desto abstrakter die Wissensverarbeitung? Das dachte man bisher. Eine Ulmer Studie zeigt, dass das wohl nicht stimmt, sondern gerade auch Expert*innen Wissen sinnlich und erfahrungsbasiert verarbeiten.
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Bereits nach elf Wochen Klavierüben können Menschen gleichzeitig auftretende verschiedene sinnliche Reize besser erkennen. Diese „multisensorische Verarbeitung“ ist im Alltag sehr nützlich.
Das Deutsche Schulportal der Robert Bosch Stiftung hat unter dem Titel „Runter von den Stühlen“ einen spannenden Beitrag zum Thema „Bewegtes Lernen“ veröffentlicht.
Wird ein Hirn benutzt, zum Beispiel zum Lösen von Aufgaben, verändert es sich anatomisch und zwar schnell und sichtbar. Schon nach fünf Trainingseinheiten lässt sich im Gehirn der Lerneffekt ablesen.
Warum wächst unser Hirn nicht, wenn wir Neues lernen? Gute Frage.
Es wächst nämlich doch. Aber nur am Anfang. Dann prüft es, welche neuen Zellen den neuen Job am besten erledigen. Die dürfen bleiben, der Rest wird wieder rausgeworfen oder bekommt andere Aufgaben.
Wissenschaftlich gibt es keinen Beleg für die Existenz von sogenannten Lerntypen, also dass Menschen neue Informationen überwiegend mit Augen, Ohren oder Händen wahrnehmen und verarbeiten. Ebenfalls ins Reich der Mythen gehört die Vorstellung, dass Menschen nur einen kleinen Teil ihres Hirns nutzen und dass es eine klare Arbeitsteilung zwischen linker und rechter Hirnhälfte gibt.