Je mehr Expertise desto abstrakter die Wissensverarbeitung? Das dachte man bisher. Eine Ulmer Studie zeigt, dass das wohl nicht stimmt, sondern gerade auch Expert*innen Wissen sinnlich und erfahrungsbasiert verarbeiten.
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Unser Immunsystem reagiert nicht erst, wenn Viren oder andere Krankheitserreger uns heimgesucht haben, sondern schon vorher. Allein der Anblick von Symptomen wie Niesen, Husten oder Schleim ruft abwehrende Antikörper auf den Plan.
Das Verständnis von Gesundheit und Krankheit wandelt sich. Ärzt*innen sollten ihren Blick auf den gesamten Menschen richten, so das Fazit des Seminars „Psychosomatik oder Somatopsyche“ auf dem Deutschen Schmerz- und Palliativtag 2022.
Damit Speichel fließt, reicht die Vorstellung in eine Zitrone zu beißen. Forschende haben herausgefunden, dass auch Insulin schon vor dem Essen freigesetzt wird. Anblick und Geruch einer Mahlzeit reichen bereits.
Körperliche Bewegung kann dazu beitragen, das Fasziensystem gesund zu halten, was sich wiederum auf viele andere Bereiche auswirkt. “Diese Entdeckung legt nahe, dass der Körper auf eine Art und Weise vernetzt ist, die wir gerade erst zu verstehen beginnen.”
Verklebte und versteifte Faszien können eine mögliche Ursache für die weit verbreiteten unspezifischen Schmerzen im unteren Rücken sein. Schon ein paar Minuten Dehnen pro Tag kann helfen, die Faszien geschmeidig zu halten.
Aktuelle Forschungen zeigen, dass das Fasziengewebe zig Millionen Nervenenden enthält – mehr als unsere Haut.
Eine Meta-Analyse hat den Einfluss der Körperhaltung auf Selbstwahrnehmung, Verhalten und Hormonspiegel von Menschen untersucht. Eine aufrechte Körperhaltung oder Power Posing wie die Siegerpose führt demnach zu einer positiveren Selbstwahrnehmung
Ob 10.000 oder 6.000 Schritte – je nach Alter macht das einen anderen Unterschied. Ok. Bei mir sind 10.000 Schritte ungefähr sieben Kilometer. Also ganz ehrlich – das schaffe ich nicht jeden Tag. Heißt das jetzt, ich sterbe ein paar Jahre früher als nötig?
Wird die Psyche ignoriert oder schlecht behandelt, lässt sie sich was einfallen, um sich Gehör zu verschaffen: Herzbeschwerden, Rückenschmerzen, Tinnitus, Atmennot, Durchfall, Schwindel, Essstörungen, Schmerzen bis hin zu Lähmungen.
“Körperlich fitte Grundschulkinder fühlen sich besser und können sich besser konzentrieren. Sie schaffen eher den Sprung aufs Gymnasium als Kinder, die sportlich weniger leistungsfähig sind.”
Medikamente gegen Bluthochdruck wirken gegen seine Folgen, nicht gegen die Ursachen. Daher ist es spannend, sich auf die Suche nach möglichen Ursachen zu machen, die überwiegend nicht erkennbar organisch sind.
Tanzen stärkt das eigene Körpergefühl. Von Frauen, die das schon länger wissen, und eben auch von Männern. Was früher als uncool galt, mausert sich nun zu einem Schlüssel für Körperbewusstsein für alle.
Wer auf Ideen oder Geistesblitze wartet, sollte dabei besser nicht auf einen Bildschirm starren. Der Kopf ist freier, wenn auch der Körper freier ist. Das legt eine kleine Studie nahe, die Unterschiede der Ideenfindung beim Laufen und Sitzen untersucht hat. Ein enger Fokus engt auch die Ideenvielfalt ein.
Es mehren sich die wissenschaftlichen Befunde, die einen engen Zusammenhang von Körper und Psyche belegen. Eine Studie zeigt, dass depressive Menschen im Schulter-Nacken-Bereich steifer und weniger elastisch sind als gesunde Vergleichspersonen.
Das Deutsche Schulportal der Robert Bosch Stiftung hat unter dem Titel „Runter von den Stühlen“ einen spannenden Beitrag zum Thema „Bewegtes Lernen“ veröffentlicht.
Chronischer psychosozialer Stress behindert massiv die Heilung gebrochener Knochen. Das hängt mit dem Immunsystem und Entzündungsreaktionen zusammen. Dies zeigt wie komplex das Wechselspiel zwischen Nervensystem, Immunsystem und Geweberegenation ist.
Eine kalorienarme Ernährung verlängert das Leben von Mäusen und sie werden auch gesünder und schlanker. Ein Forschungsteam hat nun eine Erklärung dafür gefunden: Ausschlaggebend ist die Darmflora und ihre Auswirkung auf das Immunsystem.
Was genau ist eigentlich dieses Bewusstsein? Und wo? Mit Antwortversuchen auf diese Fragen werden sich Philosophie und Hirnforschung wohl noch lange beschäftigen. Eine reine Kopfgeburt ist unser Bewusstsein jedenfalls nicht. Der gesamte Mensch mit seinem Körper bringt es hervor – inklusive Herz und Darm.
„In den modernen Lebenswissenschaften zeichnet sich immer deutlicher ein Paradigmenwechsel ab: Lebewesen gelten nicht mehr als in sich geschlossene Einheiten, sondern als hochkomplexe und funktionell voneinander abhängige Organismengemeinschaften.“
Je mehr Gefühl die Musik auslöst, desto intensiver wird eine Berührung wahrgenommen. Selbst wenn ein Pinselroboter für gleichbleibende Streicheleinheiten sorgt. Musik verbindet. Damit ist diese Erfahrung nun einmal mehr wissenschaftlich untermauert.
Forscher finden immer mehr Hinweise darauf, wie wichtig zufriedene Darmbakterien für unser Befinden sind. Sie haben einen Einfluss auf unser Gewicht, auf unsere Stimmung und unsere gesamte Gesundheit.
Placebos helfen nicht nur gegen körperliche Beschwerden, sondern auch gegen schlechte Gefühle. Wir können uns also selbst helfen, wenn wir glauben, uns wird von außen geholfen.