Psychosozialer Stress und belastende Lebensereignisse können das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen. Eine hohe Kontrollüberzeugung reduziert das Risiko.
Eine Arbeitsgruppe des Galway University Hospital hat untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen Stress und Schlaganfallrisiko gibt. Ebenso geprüft wurde, ob die Menschen davon ausgehen, ihr Leben durch ihr eigenes Verhalten beeinflussen zu können (Kontrollüberzeugung).
Die Forscher*innen nutzten dafür Daten der internationalen Interstroke-Studie (engl. stroke = Schlaganfall), die in 32 Ländern rückblickend die Risikofaktoren für einen Schlaganfall analysiert. Zwischen 2007 und 2015 wurden mehr als 13.000 Schlaganfall-Patient*innen einbezogen.
Die Patient*innen berichteten in einem standardisierten Fragebogen im Jahr vor dem Schlaganfall von erhöhtem Stress Zuhause und am Arbeitsplatz. Glaubten sie, ihre Lebenssituation sowohl Zuhause als auch am Arbeitsplatz beeinflussen zu können, war das Risiko für einen Schlaganfall geringer.