Anblick und Geruch einer Mahlzeit setzen bereits Insulin frei

Damit Speichel fließt, reicht die Vorstellung in eine Zitrone zu beißen. Forschende haben herausgefunden, dass auch Insulin schon vor dem Essen freigesetzt wird. Anblick und Geruch einer Mahlzeit reichen bereits.

Woher weiß die Bauchspeicheldrüse bereits vor dem Essen, dass sie die Insulinproduktion hochfahren muss, weil Kohlenhydrate im Anmarsch sind? „Geruch und Anblick einer Mahlzeit regen bestimmte Immunzellen im Hirn an, die sogenannten Mikroglia“, sagt Studienautorin Dr. Sophia Wiedemann, Assistenzärztin für Innere Medizin.

Die Immunzellen schütten kurzfristig das Protein Interleukin-1 beta aus. Das wiederum spricht über den Vagusnerv das vegetative Nervensystem an. Darüber findet es seinen Weg in die Bauchspeicheldrüse, die für die Insulinausschüttung zuständig ist.

Interleukin-1 beta ist ein Entzündungsfaktor, der auch an der Abwehr von Krankheitserregern und Gewebeschäden sowie an der Entstehung von Diabetes Typ 2 beteiligt ist.

Ein Protein, viele Aufgaben.

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